メディア・コミュニケーション研究 = Media and Communication Studies;69

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ディートリヒ叙事詩の語り出し : 『ディートリヒの敗走』の構造考察のために

寺田, 龍男

Permalink : http://hdl.handle.net/2115/61065

Abstract

Die Texte der mittelhochdeutschen Dietrichepen sind bekanntlich divers und variationsreich überliefert. Schon der epische Eingang zeigt sich bei jedem Epos unterschiedlich, vor allem wenn man die Ausformungen in Handschriften und Drucken ab dem 15.Jahrhundert berücksichtigt. >Dietrichs Flucht<und>Rabenschlacht<, Kernstücke der historischen Dietrichepik aus dem 4. Viertel des 13. Jahrhunderts, sind,abgesehen von den zwei Bruchstücken, in vier Handschriften erhalten:R (Ende 13. Jh.),W (1.Viertel 14. Jh./Anfang 2.Viertel 14.Jh.),P (1443-49)und A (1504-16). Die beiden älteren Handschriften geben dabei eine gekürzte Form der sogenannten Genealogie von Dietrichs Vorfahren bei >Dietrichs Flucht< wieder, indem sie den ca. 2500 Verse starken Teil auf etwa 200 Verse reduzieren. Es ist anzunehmen, dass die Hss. P und A die ursprüngliche Form besser bewahren. Das Exzerpt dieser Vorgeschichte, das ― wenn auch in stark geraffter Form ― bei der >Weltchronik< Heinrichs von München (um 1370/80)Platz fand und der Genealogie bei>Dietichs Flucht< inhaltlich entspricht, legt dies auch nahe. Diese Genealogie macht somit einen vollständigen und originalgetreuen Eindruck, aber erst 150 bis 200 Jahre nach der Entstehung des ‘Originals’kamen die beiden jüngeren Handschriften der Fluchtepen zustande. Der oder die Redaktoren der (gemeinsamen) Vorlage(n) von Hss. P und A haben möglicherweise erheblich in den Text eingegriffen,wie die RW-Bearbeiter mit der Geschichte der Ahnen des Berners umgegangen sind. Man kann davon ausgehen,dass es sich bei den ersten Versen (Welt ir nu hoeren wuonnder ...) bei P und A auch um eine verarbeitete Form der Vorlage(n) handelt.

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